Kalibrierung

Alle Sensoren werden individuell bei einer Mittentemperatur von 23°C kalibriert und mit einem entsprechenden Prüfbericht geliefert. Die temperaturabhängige Änderung des Kalibrierwertes beträgt -0,12 %/K für unsere starren Epoxidharz Sensoren und -0,17 %/K für unsere flexiblen Silikongummi Sensoren. Die Reproduzierbarkeit der von uns durchgeführten Kalibrierung ist besser als 1%. Für die Unsicherheit des Kalibrierwertes der Sensoren garantieren wir einen Wert von 5% für die Dauer eines Jahres. Da die Kalibrierwerte durch Alterung, thermische Belastung und durch Eindiffundieren von Schadgasen und Wasser beeinflusst werden können, ist es empfehlenswert, die Sensoren in regelmäßigen Abständen (ca. 1 Jahr) nachkalibrieren zu lassen. Die Kalibrierung unserer Wärmeflussmessplatten, mit Abmessungen von maximal 250 mm • 250 mm, kann auf eine Einplattenapparatur mit Schutzheizplatte zurückgeführt werden. Im folgenden Bild ist der schematische Aufbau einer von uns betriebenen Plattenapparatur dargestellt. Die Temperierung der Kühl- und der Schutzheizplatte erfolgt über Flüssigkeitsthermostate. Die Heizplatte wird elektrisch betrieben. Zur präzisen Messung der Wärmestromdichte in der Apparatur müssen die Schutzheiz- und Heizplatte exakt die gleiche Temperatur haben. In diesem Fall fließt die gesamte in der Heizplatte umgesetzte Wärmemenge (elektrische Heizenergie) durch die Probe, so dass bei Kenntnis der probenseitigen Fläche der Heizplatte die Wärmestromdichte ermittelt werden kann. Die erreichbare Genauigkeit der Wärmestromdichtemessung wird entscheidend durch den verbleibenden Fehler bei der Ausregelung der Temperaturdifferenz zwischen Heizplatte und Schutzheizplatte bestimmt. Die Messung der Temperaturdifferenz erfolgt mittels einer empfindlichen Thermoelementkette (ca. 1,4 mV/K) und eines hochgenauen Digitalvoltmeters (100 nV Auflösung). Die verbleibende Regelungenauigkeit ist kleiner 1 mK.